Emilie Schubert

Ähm... Okay, also: Ich bin Emilie Schubert und 14 Jahre alt. Seit ich vier bin habe ich mit meinen Eltern, später auch meinen beiden Geschwistern, auf einem Schiff gelebt. Wir sind durchs Mittelmeer gesegelt, bis ich eingeschult werden musste. Also insgesamt drei Jahre. Als ich in die Schule kam, zügelten wir nach Deutschland. Dort lebten wir, mehr oder weniger, normal. Ich ging erst zur Primarschule, später aufs Gymnasium, wo ich zwei sehr gute Freunde fand, mit denen ich heute immer noch Kontakt habe. Denn als Corona kam, bekam meine Mutter eine neue Stelle in Avrona. Weil auch Freunde von uns dort leben (die wir übrigens beim Segeln kennengelernt haben) entschieden wir uns, in die Schweiz zu ziehen. Mittlerweile leben wir seit fast einem Jahr hier. Eigentlich möchte ich Lektorin werden, doch schreckt mich der lange Weg dorthin ab. So habe ich mich spontan vor den Sommerferien entschieden, bei der libraria zu fragen, ob ich eine Schnupperwoche machen kann. Vielleicht wäre Buchhändlerin ja auch eine Alternative.
Welche drei Tätigkeiten zeichnen dich aus?
Zeichnen, querdenken und quasseln.
Wofür verwendest du die Zeit am liebsten?
Auf jeden Fall um zu lesen. Ansonsten zeichne ich sehr gerne und treffe mich mit Freunden. Leider trifft man mich auch oft am Handy an...
Eine Erfindung ohne die du nicht mehr leben könntest?
Bücher, Stifte und Papier.
Was ist wichtiger: Lesen oder Schreiben?
Das ist kompliziert. Ich persönlich finde zwar Lesen besser, aber insgesamt ist beides gleich wichtig. Weil wenn kein Mensch Bücher schreiben würde, könnte niemand eines lesen, und wenn niemand liest, würde es sich nicht lohnen welche zu schreiben.
Hast du ein Lieblingswort?
Nö. Also «Nö» ist mein Lieblingswort. Insgesamt alle Wörter die Klingen wie Nö, z.B. latschen, Matsch, Pömpel, pämpen, usw.
Deine Lieblingsblume?
Die Tigerlilie. Eine wunderschöne Pflanze.
Was verabscheust du am meisten?
Alle die Menschen, die andere wegen Hautfarbe, Aussehen, Gender, Herkunft und so weiter, verurteilen und ausschliessen. Das ist einfach nicht okay. Jeder hat verdient so zu leben, wie er oder sie ist, solange Niemand durch sein/ihr Handeln beeinträchtigt oder verletzt wird. Finde ich.
Was wäre für dich das grösste Unglück?
Wenn ich mich mit meinen beiden besten Freundinnen streiten würde, und wenn irgendjemandem aus meiner Familie etwas passiert. Sind alltägliche Dinge, aber trotzdem sehr wichtig.
Was schätzt du bei deinen Freunden am meisten?
Dass sie mich akzeptieren, und dass wir über alles reden können. Und dass wir auch über so weite Entfernung noch Kontakt haben.
Welches Buch müssen wir aktuell lesen?
«Dark Sigils» von Anna Benning. Ein cooles Buch.
Dark Sigils
Anna Benning
Anna Benning
Dark Sigils
496 Seiten, gebunden
Fischer Kinder- und Jugendtaschenbuch
CHF 28.50
ISBN 978-3-7373-6200-9