Rückkehr nach Budapest
BUCHTIPP KATRIN:
Diese Geschichte spielt im sozialistischen Ungarn und der DDR, einige Jahre vor dem Fall der Mauer. Der Roman ist aus der Sicht von Martà, der Protagonistin erzählt. Ihre Kindheit am Plattensee, dem Balaton, ist nicht glücklich. Der Vater ist alkoholkrank und die Mutter verlässt die Familie, als Martà ein Teenager ist. Die schönsten Momente erlebt Martà jeweils im Sommer, wenn ihre Cousine Teresa aus Ostberlin mit ihrer vermögenden Familie die Ferien am Plattensee verbringt. Die beiden Frauen bleiben einander verbunden und sobald es Martà möglich ist, fährt sie zu Teresa nach Ostberlin. Beide verlieben sich in einen jungen Schriftsteller, der eine schwierige Vergangenheit hatte. Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt und zerbricht letztlich daran. Die schwierigen Lebensbedingungen in der DDR, wie auch in Ungarn sind allgegenwärtig, zumal sich Teresa und Martà in regimekritischen Kreisen bewegen.
In einer klaren und flüssigen Sprache erzählt Nikoletta Kiss, wie sich die eher introvertierte Martà den vielen Herausforderungen stellt, sich gegenüber der lebenslustigen Teresa behauptet und schliesslich in ihrer Heimat in Ungarn wieder Fuss zu fassen versucht.
Nikoletta Kiss
Rückkehr nach Budapest. Eine Liebe, die nicht sein darf - und eine Frau, die endlich frei sein will
301 Seiten, gebunden
INSEL Verlag
ISBN 978-3-458-64501-6
Fr. 33.90