Achtzehnter Stock

BUCHTIPP KATRIN:

Eine sehr rasante Geschichte, die mich richtig reingezogen hat. So habe ich das Buch fast in einem Zug gelesen. Die Sprache ist rau, fast schroff und trägt viel zum Tempo des Romans bei.
Wanda ist eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im Osten von Berlin in einem heruntergekommenen Plattenbau im achtzehnten Stock lebt. Wanda hat notorisch zu wenig Geld und keinen festen Job. Sie ist Schauspielerin und nimmt ab und zu an Castings teil, meist erfolglos.
Eines Tages ergattert sie sich eine Rolle in einer netflix-Serie. Endlich sieht sie die Möglichkeit, dem Plattenbau zu entfliehen.
Obwohl sie etwas auf die anderen  Frauen im Hochhaus herunterschaut, da sie ihrer Meinung nach zu wenig aus ihrem Leben machen, ist sie doch immer wieder darauf angewiesen, dass sie Karlie bei ihnen lassen kann. Der Spagat zwischen dem Schauspielern in einer glamourösen, aber rücksichtslosen Welt und dem Muttersein ist für Wanda manchmal fast nicht zu bewerkstelligen. Insbesondere als Karlie ernstlich erkrankt.
Sara Gmuer, die Autorin des Buches, ist selbst Schauspielerin und beschreibt das Geschehen am Filmset sehr eindrücklich.

«Achtzehnter Stock» ist ein Roman, der mit seinen vielschichtigen Figuren, deren Hoffnungen und deren Scheitern berührt und fesselt.

Sara Gmuer
Achtzehnter Stock
224 Seiten, gebunden
Hanserblau
ISBN 978-3-446-28278-0
Fr. 32.50

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